Mythologie


Prinz Roßzwifl

Franz Xaver von Schönwerth

Von Zauberern und Zwergen
Fantastischer Märchenschatz in Deutschland entdeckt
 

»Nicht nur die Brüder Grimm sammelten deutsche Volkserzählungen: In einem Archiv entdeckte eine 79-jährige Forscherin jede Menge vergessene Überlieferungen aus dem 19. Jahrhundert - von Zauberern, Hexen, Zwergen und weiteren Gestalten der Anderswelt. Im eigenen Land kaum beachtet, stößt der fantastische Märchenschatz im Ausland auf Begeisterung.
Die Welt ist um einen märchenhaften Schatz reicher. Seine Entdeckerin heißt Erika Eichenseer, ist 79 Jahre alt und lebt in Regensburg. Im dortigen Stadtarchiv hat die umtriebige Dame Kostbarkeiten gefunden, die mittlerweile selbst in den USA und Australien für Schlagzeilen sorgen: 500 uralte deutsche Märchen, die heute fast keiner mehr kennt. Handschriftlich aufgezeichnet hatte diese Erzählungen der bayerische Volkskundler Franz Xaver von Schönwerth (1810-1886) - wie so vieles andere, was der begeisterte Forscher aus der Alltagskultur der Oberpfalz um die Mitte des 19. Jahrhunderts zusammentragen konnte. Schönwerth schuf auf diese Weise die größte volkskundliche Sammlung aus jener Zeit im gesamten deutschsprachigen Raum.
>Alles schrieb er auf, darunter auch Märchen, Mythen und Sagen, die ihm die einfachen Leute vom Land erzählt hatten<, sagt Erika Eichenseer. Manches veröffentlichte Schönwerth Mitte des 19. Jahrhunderts in den Bänden Aus der Oberpfalz, Sitten und Sagen. Der Großteil aber schlummerte bislang ungesichtet in seinem Nachlass. Das ist erstaunlich, priesen und schätzten ihn zu Lebzeiten doch selbst prominenteste Kollegen: >Nirgendwo in ganz Deutschland ist umsichtiger, voller und mit so leisem Gespür gesammelt worden<, lobte Jacob Grimm (1785-1863) seinen Oberpfälzer Zeitgenossen und soll sogar einmal gesagt haben: >Wenn einer da ist, der mich dereinst ersetzen kann, so ist es Schönwerth.<« Mysteries Magazin
Eine Auswahl der schönsten Märchen aus der Sammlung Franz Xaver von Schönwerths finden Sie in diesem Buch von Erika Eichenseer.
Gebunden, 295 Seiten, zahlreiche Abbildungen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen